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Verden

DJM: Luca Collin verabschiedet sich mit Gold

Zum ersten Mal fanden die Deutschen Jugendmeisterschaften in Verden statt. Die Nachwuchsdressurreiter machten den Anfang und sammelten für das Team Rheinland viele tolle Erfolge. 

Die sportlichen Leistungen der rheinischen Nachwuchsreiter konnten sie einmal mehr sehen lassen. Allen voran Luca Sophia Collin. Gemeinsam mit ihrem Erfolgspferd Descolari bestritt sie in diesem Jahr ihre letzte Deutsche Jugendmeisterschaft. Denn mit ihrem letzten Jahr im Lager der Jungen Reiter endet für sie nun die Zeit im Nachwuchsdressur-Bereich. In der ersten Wertung platzierte das Paar sich mit 73,052 Prozent an zweiter Stelle. Sie mussten dann am gleichen Tag direkt noch einmal auf das Viereck, denn Luca Sophia Collin gehörte zu den Reitern, die am Freitag aufgrund des Wetters leider nicht mehr starten konnten. Doch sie machte das Beste daraus und gewann die zweite Wertung souverän mit 75,789 Prozent. Damit hatte sie sich im Sattel von Descolari eine perfekte Ausgangsposition für die Kür geschaffen. Gemeinsam mit ihrem Trainer Jochen Bender hatte Collin sich optimal für die Deutsche Meisterschaft vorbereitet und konnte dann auch in der Kür eindrucksvoll ihre gute Form unter Beweis stellen. Diese Prüfung gewann das Paar mit 80,45 Prozent und damit war die Goldmedaille in ihrem letzten Jungen Reiter Jahr sicher.
In der Gesamtwertung zu Rang sechs trabten am Ende Theresa Friesdorf und ihr Quotenkönig. Auch diese Beiden werden im nächsten Jahr nicht mehr an den Deutschen Jugendmeisterschaften teilnehmen können, weil Theresa Friesdorf dem Lager der Jungen Reiter ebenfalls entwachsen ist. Die Beiden gingen in der ersten Wertung noch vor dem Unwetter auf das Viereck und platzierten sich am Ende mit 71,842 an vierter Stelle. In der zweiten Prüfung reichte es mit 71,289 Prozent dann für Rang sechs. Die Kür beendete das Paar mit 73,225 Prozent dann auf Rang neun.
In der Gesamtwertung auf Rang acht konnten sich Romy Allard und Summer Rose sich dicht hinter Theresa Friesdorf und Quotenkönig einreihen. Die Beiden hatten in der zweiten Wertung mit 71,421 Platz fünf belegt. In der Kür gingen sie dann mit 73,575 Prozent an achter Stelle auf die Ehrenrunde.

Große Erfolge bei den Ponys

Bei den Ponyreitern ist das Rheinland immer sehr gut vertreten. Und so konnten auch in diesem Jahr große Erfolge in dieser Tour erzielt werden. Die Goldmedaille sicherte sich zwar am Ende keine rheinische Reiterin, dafür mit Daddy Moon aber ein im Rheinland bei Familie Bäumken gezogenes Pony. Der Palomino gewann mit Rose Oatley alle drei Prüfungen und ging dann als unangefochtener Deutscher Meister auf die abschließende Ehrenrunde.
Genauso unangefochten wie Rang eins, war am Ende auch die Silbermedaille. Denn Julie Sophie Schmitz Heinen und ihr Chilly Morning ließen in Verden ebenfalls nichts anbrennen. In der ersten Wertung trabte das Paar zu starken 76,358 Prozent und sicherte sich damit Rang zwei. In der zweiten Prüfung konnten sie dann mit 76,463 Prozent noch einmal ein paar Punkte mehr sammeln und platzierten sich erneut an zweiter Stelle. Und auch in der Kür wussten Julie Sophie Schmitz Heinen und Chilly Morning auf ganzer Linie zu überzeugen. Sie knackten die 80 Prozent-Marke und tanzten mit 80,15 Prozent erneut zur silbernen Schleife. In der Gesamtwertung bedeuteten diese Ergebnisse dann einen tollen Silberrang. Und auch die Bronzemedaille sicherte sich eine rheinische Reiterin. In der ersten Prüfung der Ponyreiter trabten Lilly Marie Collin und Cosmo Callidus mit 74,923 Prozent zu Rang vier. Die frisch gebackene Einzeleuropameisterin und der bewegungsstarke Ponyhengst platzierten sich in der zweiten Prüfung dann mit 75,512 Prozent an dritter Stelle und konnten in der Kür ebenfalls überzeugen. Hier lautete das Ergebnis glatte 77 Prozent. In der Gesamtwertung konnte Lilly Marie Collin und Cosmo Callidus niemand die Bronzemedaille mehr streitig machen.

Mia Allegra Lohe hatte in der ersten Wertung etwas Pech, konnte sich aber trotzdem mit 72,589 Prozent noch an achter Stelle platzieren. In der zweiten Prüfung lief es dann im Sattel von Tovdal’s Golden Future Imperial schon deutlich besser und die Beiden steigerten sich mit 74,585 Prozent zu Rang fünf. In der Kür, die sie auf der Europameisterschaft kurz zuvor noch gewinnen konnten, platzierte das Paar sich dann mit 77,825 Prozent an dritter Stelle. Für die Gesamtwertung bedeuteten diese Ergebnisse am Ende Rang fünf. An sechster Stelle im Ranking folgten dann Georgina Kraft und DSP TI Daily Challenge. In ihrem letzten Ponyjahr zeigte die Nachwuchsreiterin noch einmal tolle Leistungen auf dem Viereck. Sie platzierte sich in der ersten Wertung mit 73,564 Prozent an sechster Stelle und trug sich in der zweiten Prüfung mit 73,293 Prozent auf Rang sieben in die Platzierungsliste ein. In der Kür bedeuteten 76 Prozent dann erneut Rang sechs für das Paar.

Vize-Nachwuchschampioness

Neben den Meisterschaftsprüfungen ist auch das Bundesnachwuchschampionat immer ein spannender Teil der Deutschen Jugendmeisterschaften. Diese Wertung birgt im Finale für die besten drei Reiter eine besondere Herausforderung. Denn die Nachwuchsreiter müssen die Finalprüfung nicht nur mit dem eigenen Pferd, sondern auch mit den beiden Vierbeinern der Konkurrenz bestreiten. Sie haben auf dem Vorbereitungsplatz nur wenige Minuten, um sich auf das fremde Pferd einzustellen und müssen dann im Viereck ihr Einfühlungsvermögen und ihr reiterliches Geschick unter Beweis stellen. In diesem Jahr konnte sich Lennea Höffler für dieses besondere Finale qualifizieren. Mit Dark Sugar hatte sie mit Dark Sugar ein erst sechsjähriges noch recht unerfahrenes Pferd mit nach Verden gebracht. In der ersten Prüfung war die Stute vielleicht noch ein wenig beeindruckt von der großen Atmosphäre, platzierte sich mit ihrer Reiterin aber trotzdem mit 74,903 Prozent an fünfter Stelle. Höffler verstand es ihrer vierbeinigen Sportpartnerin dann im Turnierverlauf die nötige Sicherheit zu geben und ging in der zweiten Prüfung nach einer Bewertung von starken 78,837 Prozent an zweiter Stelle auf die Ehrenrunde. Im Finale wurde es dann mit dem Pferdewechsel noch einmal richtig spannend. In der Gesamtwertung platzierte Lennea Höffler sich dann an zweiter Stelle und trägt nun den Titel Vize-Nachwuchchampioness.

 

Ermelo/NED

WM Junge Dressurpferde: Silber und Bronze in Ermelo

Die Weltmeisterschaften im niederländischen Ermelo boten hochkarätige Starterfelder und eine tolle Atmosphäre, um die besten Nachwuchsdressurpferde der Welt zu bestaunen.
Ohne die ganz großen Erwartungen war Beatrice Hoffrogge nach Ermelo gereist. Denn auch wenn sie mit ihrem vierbeinigen Sportpartner Destello OLD vor drei Jahren das Bundeschampionat der vierjährigen Hengste gewinnen konnte, hatten sie vor der ersten Qualifikation nicht unbedingt Jeder auf dem Zettel.
Neben dem Training wirkt Destello zudem noch auf der Hengststation der Familie Hoffrogge als Deckhengst. Turniere hat er seit dem Bundeschampionat nur wenig besucht. Im vergangenen Jahr gewann er eine Dressurpferde M, die gleichzeitig auch die einzige Prüfung war, in der er vorgestellt wurde. Dieses Jahr ging er dann in Elmlohe seine erste und bis zur WM einzige S-Dressur.
In Ermelo ging Destello dann in der Finalqualifikation also seine erst zweite Prüfung auf diesem Niveau. Und auch wenn sich hier und da noch kleinere Fehler in den technischen Lektionen zeigten, seine Perspektive für den großen Sport ließ er ganz klar erkennen und platzierte sich mit 80,015 % an dritter Stelle. Im Finale konnte Hoffrogge den Hengst dann perfekt in Szene setzen. Mit 92,2 Prozent für die Qualität und Perspektive als Dressurpferd bestätigten die Richter Destellos Besitzerin darin, dass der Traum vom großen Sport durchaus berechtigt ist. Mit einer Gesamtbewertung von 83,957 Prozent musste das Paar sich am Ende nur Charlotte Fry und Kjento geschlagen geben.

Seine Qualität für den gehobenen Dressursport konnte auch der Bronzemedaillengewinner nachhaltig unter Beweis stellen. Bereits in der Finalqualifikation war es schwer, den Blick von Escamillo abzuwenden. Besonders harmonisch aber mit dem nötigen Risiko präsentierte Manuel Domingues Bernal den Hengst aus rheinischer Zucht. Der Braune, der einst im Rheinland als Deckhengst wirkte, ließ in allen drei Grundgangarten keinen Zweifel aufkommen, dass er über alles verfügt, was man sich von einem Dressurpferd wünscht. Er schien mit der Aufgabe zu spielen und wurde somit den Erwartungen durchaus gerecht, die man nach den Erfolgen aus den vergangenen Jahren in ihn setzte. Denn Escamillo konnte bereits im vergangenen Jahr Vize-Weltmeister bei den Sechsjährigen werden. In der Finalqualifikation bewies er mit 82,965 Prozent eindrucksvoll, dass das kein Zufall war. Dieses Jahr startete der Hengst seine Saison mit einem Sieg in einer M*-Dressur. In Münster gewann er dann ein S-Dressur. So ging auch Escamillo im Weltmeisterschaftsfinale seine erst vierte Prüfung auf diesem Niveau. Mit 91 Prozent für die Grundgangarten und die Perspektive bestätigten die Richter auch diesem Paar alle Möglichkeiten für die Zukunft. Seine Züchterin Dr. Carolin Langhorst dürfte auf die Bronzemedaille mehr als stolz sein. Und auch Manuel Domingues Bernals Chefin Helen Langehanenberg war sehr zufrieden mit dem Paar. Denn obwohl sich einige technische Fehler einschlichen, lautete das Endergebnis starke 83,072 Prozent.

Aus rheinischer Sicht war die Erfolgsliste dieser herausragenden Finalprüfung jedoch mit den beiden Medaillenträgern noch nicht beendet. Denn im Sattel von Fürst Kennedy konnte sich Joao Pedro Moreira an vierter Stelle platzieren. Das Paar hatte bereits im vergangenen Jahr bei der Weltmeisterschaft der Jungen Dressurpferde das kleine Finale der Sechsjährigen gewinnen können und ist bereits seit Fürst Kennedys erstem Turnierstart gemeinsam unterwegs. Im Finale in Ermelo feierten sie dann ihren bisher größten gemeinsamen Erfolg. Mit 79,422 Prozent setzte das Paar als erste Starter der Prüfung die Konkurrenz mächtig unter Druck und konnte sich lange an der Spitze des Feldes halten. Der ausdrucksstarke Hengst wurde von seinem portugiesischen Reiter gefühlvoll in Szene gesetzt und zeigte sich in den S-Lektionen schon sehr sicher. Und das obwohl auch er erst wenige Runde auf diesem Niveau absolviert hat. Die Ergebnisse, besonders aber die Vorstellungen von Destello und Beatrice Hoffrogge, Escamillo und Manuel Domingues Bernal und Fürst Kennedy und Joar Moreira an sich lassen sind als mehr als vielversprechend in Bezug auf die weitere Entwicklung in Richtung internationalem Dressursport einzustufen. Waren doch alle Runden dieser drei Paare absolut positive Werbung für die Dressur, weil die Reiter es meisterlich verstanden ihre zwar noch unerfahrenen, dafür aber hochtalentierten Sportpartner auf dem Viereck einfühlsam und mit der nötigen Unterstützung zu begleiten.

Drei weitere Top Ten Platzierungen

Bei den sechsjährigen Dressurpferden hieß es sich in einem starken Starterfeld für das Finale zu empfehlen. Unter den 42 Startern waren hier auch Lena Waldmann und der rheinische Fuchshengst Dancing Brave. Der Don Juan des Hus-Sohn aus der Zucht von Axel Windeler belegte bereits im vergangenen Jahr im Finale des Bundeschampionat Rang vier. Auf den Weltmeisterschaften präsentierte er sich nun ebenfalls in guter Form. Mit einer Endnote 8,46 platzierte er sich in der Finalqualifikation an neunter Stelle und sicherte sich somit auf direktem Wege den Einzug in das große Finale am Sonntag. Hier konnte Dancing Brave sich mit einer Endnote von 8,28 dann an zehnter Stelle in die Platzierungsliste eintragen.
Bei den Vierjährigen wird zwar noch kein Weltmeister gekürt, hier kann man aber schon einmal einen ersten Ausblick auf die nächsten Jahre erhalten. Im kleinen Finale gingen am Ende Fernando Esteban Ruiz und sein Zaragon an zweiter Stelle auf die Ehrenrunde. Das Nachwuchspferd ließ sich von der großen Kulisse nicht einschüchtern und beendete die Prüfung mit einer 8,0.

 

Warschau/POL

Katrin Eckermann platziert

Auf dem internationalen Springturnier in Warschau ging Katrin Eckermann im Sattel von Chao Lee erfolgreich mit der deutschen Equipe im Nationenpreis an den Start.

Zusammen mit Jörne Sprehe, Sven Schlüsselburg und Mario Stevens sammelte Katrin Eckermann 20 Punkte. Damit rangierte das deutsche Team auf Platz sieben.
Gewonnen wurde der Nationenpreis von Italien mit vier Punkten, der zweite Platz ging mit acht Punkten nach Irland. Österreich wurde mit 12 Zählern Dritter.

Text: www.pemag.de