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RA Voltigieren lernen von A bis Z
Voltigieren lernen von A - Z
Die wichtigsten Fragen und Antworten für Voltigieranfänger
Wie alt muss mein Kind sein, um mit dem Voltigieren beginnen zu können?
Wenn z. B. „Bambinogruppen“ angeboten werden, kann es oft schon ab ca. 4 Jahren losgehen. Ansonsten sollte Ihr Kind so groß sein, dass es vom Boden aus mit der linken Hand den Griff des Voltigiergurtes erreichen kann.
Was kostet eine Voltigierstunde?
In der Regel wird der Unterricht nicht pro Stunde, sondern als Monatsbeitrag abgerechnet. Das ist natürlich regional unterschiedlich, aber die Monatsbeiträge für Kinder und Jugendliche liegen bei ca. 20 Euro. In Vereinen kann noch ein jährlicher Mitgliedsbeitrag hinzukommen.
Wie lange dauert eine Voltigierstunde?
Eine Voltigierstunde dauert im Normalfall zwischen 45 und 60 Minuten.
Voltigiert mein Kind alleine oder mit mehreren Kindern?
Es gibt Gruppen-, Einzel- und Doppelvoltigieren. Anfänger voltigieren aber meistens in einer Gruppe. Das Einzel- und Doppelvoltigieren ist für ältere, fortgeschrittene Voltigierer geeignet. Im Durchschnitt voltigieren acht Kinder in einer Gruppe.
Welche Ausrüstung benötigt mein Kind?
Zum Voltigieren braucht Ihr Kind sportgerechte Kleidung, so, wie für eine Turnstunde: Gymnastikhose oder Leggings sowie rutschfeste Gymnastikschläppchen, erhältlich in jedem guten Sportfachgeschäft.
Müssen Voltigierer Reithelme tragen?
Nein. Reitkappen oder -helme jeder Art sind für das Voltigieren nicht zweckmäßig. Ein Helm kann die Kopfkontrolle stören, besonders bei Kindern, bei denen der Kopf in Relation zum Körper sehr groß ist. Dadurch werden die Koordination und die räumliche Orientierung negativ beeinflusst. Helme behindern beim Voltigieren die Sicht und schränken die Beweglichkeit ein. Da der Voltigierer im Gegensatz zum Reiter keine Zügel in den Händen hält, ist es für ihn jederzeit möglich, sich bei einem Sturz schnell vom Pferd zu lösen. Nach Landungen oder Stürzen ist ein Helm für Abrollbewegungen auf dem Boden hinderlich und kann sogar zu Verletzungen führen.
Welche Versicherung benötigt mein Kind?
Grundsätzlich ist allen Voltigierern eine private Unfallversicherung zu empfehlen.
Woran erkenne ich einen guten Voltigierausbilder?
Er sollte freundlich, hilfsbereit und auskunftsfreudig sein, also auf die Fragen Ihres Kindes bzw. auf Ihre Fragen eingehen und sich auch Zeit für die Antworten nehmen. Ganz wichtig: Er sollte eine Qualifikation haben, z. B. Trainer C, B oder A.
Woran erkenne ich ein gutes Voltigierpferd?
Ein gutes Voltigierpferd ist gutmütig, ausgeglichen und geduldig. Eine gute Ausdauer sowie eine gleichmäßige, schwungvolle, aber ruhige Galoppade sind wichtig. Voltigierpferde sollten einen breiten, flachen und unempfindlichen Rücken haben. Das ist wichtig für die korrekte Ausführung der Übungen.
Woran erkenne ich, dass es den Pferden gut geht?
Pferde, denen es gut geht, haben ein glänzendes Fell, sie sind ausgeglichen und zufrieden. Das hat viel mit der Pferdehaltung zu tun: Pferde lieben es hell, sauber und luftig. Ihr Stall sollte am besten ein Fenster oder sogar einen Paddock (kleiner Auslauf an der Box) haben. Pferde brauchen viel Bewegung, nicht nur durch Voltigieren und Reiten, sondern auch durch Auslauf und Weidegang; am liebsten noch zusammen mit den vierbeinigen Kumpels. Pferde sind Herdentiere und brauchen Kontakt mit Artgenossen, um sich wohl zu fühlen.
Lernt mein Kind beim Voltigieren auch den Umgang mit dem Pferd?
Auf jeden Fall. Bevor der eigentliche Voltigierunterricht beginnt, bereiten die Kinder, zusammen mit dem Ausbilder, das Pferd für den Unterricht vor. Dazu gehört das Putzen, das Anlegen von Voltigiergurt und Trense sowie das Führen des Pferdes in die Halle.
Wie schnell bewegt sich das Pferd beim Voltigieren?
In der ersten Zeit wird das Pferd im Schritt an der Longe (lange Leine) geführt, damit sich Ihr Kind an das Pferd gewöhnen kann. Erst wenn es sicher genug ist, können die Übungen auch im Trab oder Galopp ausgeführt werden. Aber keine Angst: Das Tempo richtet sich immer nach dem Können und Wollen Ihres Kindes.
Welche Ausrüstung benötigt das Voltigierpferd?
Damit Ihr Kind die Übungen gut und sicher meistern kann, benötigt auch das Pferd die richtige Ausrüstung. Am wichtigsten ist der Voltigiergurt. Um den Pferderücken zu schützen, wird zusätzlich ein festes Pad (eine mit Watte gefüllte Unterlage) aufgelegt. Longe und Peitsche dienen dem Longenführer dazu, das Pferd zu lenken und sein Tempo zu bestimmen. Natürlich trägt das Pferd auch eine Trense. Bandagen oder Gamaschen schützen die empfindlichen Pferdebeine.
Mit freundlicher Unterstützung von:
RA Reiten lernen von A bis Z
Reiten lernen von A - Z
Die wichtigsten Fragen und Antworten für Reitanfänger
Welche Ausrüstung benötige ich?
Für die ersten Stunden reichen ein paar Stiefel, Stiefeletten oder mindestens knöchelhohe Schuhe mit durchgehender Sohle und kleinem Absatz. Frage in Deiner Reitschule, ob sie Dir einen Reithelm leihen können. Ersatzweise geht auch ein Fahrradhelm. Die Hose sollte robust, eng anliegend und elastisch sein.
Wo kann ich die Ausrüstung kaufen?
Sicher gibt es ein Reitsportfachgeschäft in der Nähe Deiner Reitschule. Wenn es nicht gleich neue Sachen sein sollen, weil Du noch wächst, kannst Du auch mal die Aushänge am Schwarzen Brett in Deiner Reitschule studieren. Vielleicht wird dort gebrauchte Reitbekleidung angeboten.
Woran erkenne ich einen guten Ausbilder?
Er sollte freundlich, hilfsbereit und auskunftsfreudig sein, also auf Deine Fragen eingehen und sich auch Zeit für die Antworten nehmen. Kurzum: Er sollte Dir sympathisch sein. Und ganz wichtig: Natürlich sollte er auch eine Qualifikation haben, z. B. Trainer C, B, A oder Pferdewirt.
Woran erkenne ich ein gutes Schulpferd?
Ein gutes Schulpferd ist freundlich, ausgeglichen, geduldig und arbeitswillig. Schließlich kannst Du ja noch nicht reiten. Von der Größe her sollte es zu Dir passen. Wenn Du sehr jung oder klein bist, ist ein Pony besser als ein Pferd.
Woran erkenne ich, dass es die Pferde gut haben?
Pferde lieben es hell, sauber und luftig. Ihr Stall sollte ein Fenster oder sogar einen Paddock (kleiner Auslauf an der Box) haben. Sie brauchen viel Bewegung, auch durch Auslauf und Weidegang, dann am liebsten mit anderen Pferden.
Was ist besser: Einzel- oder Gruppenunterricht?
Für Anfänger ist Einzelunterricht an der Longe sinnvoll, danach wechselt man in eine Anfängergruppe mit wenig Reitern. Je nach Fortschritt folgt dann der Wechsel in fortgeschrittenere Gruppen. Natürlich kann man auch dauerhaft oder immer wieder zwischendurch Einzelunterricht nehmen, denn dabei erzielt man die größten Lernerfolge.
Wie teuer ist eine Reitstunde?
Der Preis für eine Reitstunde liegt meistens zwischen 10 und 16 Euro. Die Preise können aber regional abweichen.
Welche Versicherung benötige ich?
Grundsätzlich ist jedem Reiter eine private Unfallversicherung zu empfehlen.
Viele sagen, Reiten sei gefährlich, stimmt das?
Reiten ist nicht gefährlich, wenn Du unter der fachlichen Anleitung eines qualifizierten Reitlehrers Stück für Stück mit dem Pferd und dem Reiten vertraut gemacht wirst. Ausbildung ist die Grundlage für Sicherheit im Reitsport. Und natürlich die richtige Ausrüstung. Also, immer einen Reithelm tragen!
Was passiert in der ersten Reitstunde?
Die ersten Reitstunden sind meist Longenstunden. Dabei geht das Pferd an der Longe (langen Leine) auf dem Zirkel (großer Kreis) um den Reitlehrer im Schritt (langsamste Gangart) herum. So kann dieser das Pferd jederzeit kontrollieren, während Du Dich ganz auf Dich und das Pferd konzentrieren kannst.
Wer hilft mir mit dem Pferd?
Natürlich Dein Reitlehrer oder eine andere qualifizierte Person. Sie zeigen Dir, wie Du das Pferd aus der Box holst, zum Putzplatz führst, dort anbindest, Fell und Hufe reinigst, Sattel und Trense auflegst und es in die Halle führst. Als Reitanfänger bekommst Du immer eine fachliche Anleitung, bis Du das Vor- und Nachbereiten Deines Pferdes selbstständig beherrscht.
Schauen andere bei meinem 1. Versuch zu?
Das kommt darauf an: Kinder und Jugendliche werden meist von den Eltern oder Großeltern zu ihren ersten Versuchen begleitet. Diese schauen dann auch zu. Erwachsene Reitanfänger legen oft Wert darauf, die ersten Reitversuche ohne Publikum zu machen.
Woher lerne ich alles "rund ums Pferd"?
Zunächst von Deinem Reitlehrer. Er erklärt Dir z. B. vor der ersten Reitstunde, wie Du das Pferd behandeln und vorbereiten musst. Während des Unterrichts erfährst Du dann immer mehr über Pferde und das Reiten. Ganz wichtig: Frag alles, was Du wissen willst. Gutes Basiswissen findest Du auch beim FNverlag (siehe Buchtipps).
Wie oft reitet man am besten als Einsteiger?
Du solltest mindestens einmal die Woche zur Reitstunde gehen. Aber: Je häufiger Du in der Woche reitest, umso besser. Dann sind Deine Fortschritte größer und schneller. Denn es gilt: Reiten lernt man nur durch Reiten!
Reite ich alleine oder mit mehreren?
Am Anfang wirst Du Einzelunterricht an der Longe haben. Nach dem ersten Einstieg wechselst Du in eine kleine Reitanfängergruppe.
Wie lange dauert eine Reitstunde?
Am Anfang, wenn Du noch Longenunterricht hast, dauert eine "Stunde" ca. 15-20 Minuten. Mit steigender Kondition und im Gruppenunterricht dauern die Stunden 45-60 Minuten.
Muss ich mein Pferd mit jemandem teilen?
Generell reitet ein Reitschüler ein Schulpferd. Daher kann es sein, dass das Schulpferd vor oder nach Deiner Stunde auch von einem anderen Schüler geritten wird.
Kann ich am Anfang auch nur Putzen zum Kennenlernen?
Das kannst Du individuell mit Deiner Reitschule absprechen. Eine gute Reitschule geht auf Deine Wünsche ein und erklärt Dir den Umgang mit dem Pferd.
Ich höre immer, Pferde sind im Maul empfindlich. Was passiert, wenn ich an den Zügeln ziehe?
Sei unbesorgt. In den ersten Reitstunden an der Longe wirst Du ohne Zügel reiten, damit Du Dich völlig auf das Sitzen und die Bewegung des Pferdes konzentrieren kannst.
Mit freundlicher Unterstützung von:
RA Mein erstes Abzeichen
Mein erstes Reitabzeichen
Motivationsabzeichen im Pferdesport
Die edlen Anstecknadeln in orange, dunkelgrün oder rot mit Hufeisenform sind der Beweis, dass junge Pferdesportler eines der FN-Motivationsabzeichen im Reiten bestanden haben. Natürlich gibt es nach der Prüfung auch eine Urkunde dazu.
Aber es gibt noch viele andere und wichtige Gründe, das Steckenpferd oder das Kleine und Große Hufeisen zu erwerben: Gerade wenn man erst in den Pferdesport hineingeschnuppert hat, ist es eine tolle Sache, schon bald ein erstes Abzeichen in den Händen zu halten, dass einem zeigt, was man in der kurzen Zeit schon alles rund ums Pferd gelernt hat.
Was ist das Steckenpferd Reiten?
Nicht jeder schafft es, gleich am Ende eines Ferienlehrgangs oder im Schulsportfach Reiten schon so fest im Sattel zu sitzen, dass er in allen drei Gangarten in der Abteilung reiten kann oder über ein Cavaletti springt. Deshalb gibt es seit 2006 die Prüfung zum Steckenpferd Reiten. Man kann diese Prüfung vor dem Kleinen Hufeisen machen, weil sie von den Anforderungen noch nicht ganz so schwer ist.
Wer kann das Steckenpferd Reiten oder die Hufeisen bekommen?
Das Steckenpferd ist natürlich keine "Babyprüfung", sondern ganz im Gegenteil eine anspruchsvolle Einsteigerprüfung für Kinder und Jugendliche, die im laufenden Kalenderjahr nicht älter als 16 Jahre alt werden und an einem entsprechenden Vorbereitungslehrgang teilgenommen haben. Das gleiche gilt für das Kleine Hufeisen. Für das Große und das Kombinierte Hufeisen darf man bis 18 Jahre alt sein.
Was muss ich können, um das Steckenpferd Reiten zu bekommen?
Im praktischen Teil der Prüfung müsst ihr zeigen, dass ihr euren Vierbeiner führen und anbinden könnt. Auch solltet ihr mit ihm auch an anderen Pferden vorbei gehen und korrekt auf der Stallgasse wenden. Bei der Pferdepflege muss das Putzen mit Striegel und Kardätsche, die Pflege von Hufen und Schweif sowie das sorgfältige Versorgen von Pony oder Pferd vor und nach der Arbeit gezeigt werden. Beim Zäumen und Satteln müsst ihr schon mithelfen können.
Beim Reiten müsst ihr das Auf- und Absitzen korrekt vorführen. Wichtig ist, dass der Sattel selbständig nachgegurtet wird. Für diese Prüfung dürft ihr wählen, ob ihr an der Longe mit oder ohne Sattel reiten möchtet. An der Longe zeigt ihr dann den Richtern, dass ihr im Schritt, Trab (Leichttraben und Aussitzen) und Galopp schon ganz ordentlich sitzen könnt. Danach reitet ihr eventuell noch kurz im Schritt und Trab einzeln oder hintereinander. Hier sind Hilfszügel gemäß Paragraph 70 D Leistungsprüfungsordnung (LPO) zugelassen.
Was muss für das Steckenpferd Reiten wissen?
Ihr solltet die wichtigsten Putz- und Ausrüstungsgegenstände bezeichnen können und über Lederpflege Bescheid wissen. Natürlich sind auch Kenntnisse über die Grundbedürfnisse des Pferdes sowie die Grundsätze auf dem Gebiet des Pferdeverhaltens und des Umgangs mit dem Pferd (Ethische Grundsätze I und II, 1 x 9 der Pferdefreunde) gefragt. Ebenfalls wichtig ist das Wissen über Pferdehaltung, Fütterung, Tierschutz und Unfallverhütung. Für die Reitlehre fragen die Prüfer Grundkenntnisse über Sitz, Hilfen, Hufschlagfiguren, Anpassen und Ablegen von Trense und Sattel, Verschnallen der Bügel und Bahnordnung ab.
Wie wird das Steckenpferd bewertet?
Das Prüfungsergebnis lautet dann "bestanden" oder "nicht bestanden". Wenn ihr nicht besteht, könnt ihr die gesamte Prüfung natürlich jederzeit wiederholen. Das Steckenpferd kann übrigens jährlich neu erworben werden. Wenn Ihr die Prüfung bestanden habt, bekommt ihr die Urkunde und das orangenfarbene Abzeichen "Steckenpferd".
Welche Prüfungen gibt es noch?
Das Kleine und Große Hufeisen unterscheidet sich vom Steckenpferd nur im praktischen Teil Reiten. Für die Theorie und den praktischen Teil "Umgang mit dem Pferd" müsst ihr die gleichen Dinge lernen. Für das Kleine Hufeisen möchten die Prüfer sehen, dass ihr hinter- einander reiten könnt und euch auch mit den Bahnregeln auskennt. Eventuell müsst ihr auch das Reiten über Cavaletti, um Tonnen oder Ständer zeigen (Hilfszügel gemäß Paragraph 70 D LPO sind zugelassen). Wenn Ihr die Prüfung bestanden habt, bekommt ihr die Urkunde und das dunkelgrüne Abzeichen "Kleines Hufeisen".
Für das Große Hufeisen müsst ihr einen Dressurreiterwettbewerb reiten und im Außengelände kleinere Hindernisse überwinden. Hilfszügel gemäß Paragraph 70 D LPO sind dabei zugelassen. Wenn Ihr die Prüfung bestanden habt, bekommt ihr die Urkunde und das rote Abzeichen "Kleines Hufeisen".
Wie werden die Hufeisenprüfungen bewertet?
Das Ergebnis lautet auch bei den Hufeisenprüfungen "bestanden" oder "nicht bestanden", es gibt also keine Noten. Bewertet werden die Kenntnisse und Geschicklichkeit im Umgang mit dem Pferd oder Pony. Weiter fließt in die Bewertung ein, wie gut ihr schon auf dem Pferd sitzt und einwirkt. Wenn ihr nicht besteht, könnt ihr die gesamte Prüfung natürlich jederzeit wiederholen.
Wo kann man sich anmelden?
Wenn ihr jetzt Lust bekommen habt, ein Motivationsabzeichen zu machen, dann findet ihr in hier die kommenden Lehrgangsterminen im Pferdesportverband Rheinland.
Weitere Informationen sowie Broschüren und Merkblätter zu den Abzeichen gibt es in der Rubrik „Downloads“.
Mit freundlicher Unterstützung von:
 
                                        





