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Preis der Besten Voltigieren: Fredenbecker Junioren holen Titel

Weitere Beste sind Laura Seemüller, Arne Heers, das Duo Wagner und Timea Bonekat und Alice Layher

 

Insgesamt sechs Titel sind im Rahmen der Voltigier-Wettbewerbe beim 50. Preis der Besten in der Springhalle des DOKR vergeben worden. Den prestigeträchtigen Sieg bei den Teams holten sich erstmals die Junioren aus Fredenbeck. Der Landesverband Bayern sicherte sich den Triumph bei den Junior-Damen durch den Sieg von Laura Seemüller. Bei den U18-Herren gewann Arne Heers für den Landesverband Hannover. Die beiden weiteren Siege gingen nach Baden-Württemberg: Den U21-Titel holte sich Alice Layher, den Preis der Zukunft Lara Andrew. Bereits am Vortag hatten sich Lisa Marie Wagner und Timea Bonekat im Wettbewerb des Pas-de-Deux für Sachsen durchsetzen können.

Es scheint eine gute Tradition zu werden, dass sich die amtierenden Deutschen Meister des Vorjahres auch beim Preis der Besten durchsetzen können. 2021/22 war das den Voltigierern aus Oldenburg gelungen. In diesem Jahr zogen die U18-Pferdeakrobaten aus Fredenbeck nach. Die Mannschaft aus dem Landesverband Hannover präsentierte sich in der Springhalle am Bundesstützpunkt des Deutschen Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR) souverän. mit ihrem 14-jährigen Oldenburger Wallach Capitain Claus voltigierte die Mannschaft von Trainerin und Longenführerin Gesa Bührig sowie Co-Trainer Malte Möller zu insgesamt 8,401 Punkten. Damit konnten sich die Norddeutschen einen Vorsprung von insgesamt fünf Zehntel erarbeiten.

Platz zwei ging an die Voltigierer vom VV Köln-Dünnwald. Die Rheinländer um Longenführerin Alexandra Knauf, die bei der DJM im Vorjahr Silber gewonnen hatten, kamen mit dem achtjährigen Westfalen-Wallach Ecuador auf 7,886 Punkte. Dabei war die Gruppe zunächst nur mit Platz vier in der Pflicht in den Wettkampf gestartet und holte anschließend in den beiden Kürdurchgängen auf. Platz drei sicherten sich die Hamburger vom Team HWR I mit Longenführerin Emily Engesbach und der 14-jährigen Holsteiner Stute Belvedere. Die Bronzemedaillengewinner der DJM 2022 verbuchten im Endklassement 7,719 Zähler. Die weiteren Ränge belegten der RVV Schenkenberg (7.177/Sachsen) sowie die Bayern vom VV Ingelsberg (6,69)

Einzelvoltigieren U18 Damen
Den Titel bei den U18-Einzelvoltigiererinnen holte sich Laura Seemüller. Für die 17-Jährige aus Bad Wörishofen war dies mit Sicherheit ein ganz besonderer Erfolg. Denn die Süddeutsche vom VRC Weicht hat eine ganz eigene Historie mit dem Preis der Besten. Im Jahr 2021 war sie bereits auf dem zweiten Platz gelandet. Im Vorjahr schaffte sie es mit Rang drei erneut auf das Treppchen. 2023 sorgte Seemüller nun dafür, dass der Damen-Titel zum zweiten Mal an den Landesverband Bayern ging. Zur Premiere im Jahr 2014 hatte einst ihre Landesverbandskollegin Franziska Wagenhäuser gewonnen. Nun durfte sich Seemüller über die schwarz-rot-goldene Schärpe freuen, womit sie in die Fußstapfen der Vorjahressiegerin Paula Waskowiak vom Landesverband Westfalen trat. Mit ihrem 14-jährigen Westfalen Wallach For Ever und Longenführer Alexander Zebrak stand die Titelträgerin nach drei Wertungsdurchgängen am Ende bei 7,8 Punkten. Dabei hatte sie alle drei Durchgänge – Pflicht sowie zweimal Kür – gewonnen.


Über Platz zwei freute sich Mirja Luise Krohne vom Landesverband Hannover. Die erst 14-jährige Fredenbeckerin hatte dieses Ergebnis bereits im Vorjahr erreicht – da jedoch im Preis der Zukunft (U14). In diesem Jahr ließ das Ausnahmetalent mit dem zehnjährigen Baden-Württemberger Wallach True Tempter an der Longe von Gesa Bührig auch namhafte Konkurrenz der U18-Kategorie hinter sich und verbuchte im Endergebnis 7,528 Punkte. Platz drei ging an den Landesverband Hamburg: Mia Kluge voltigierte mit dem 20-jährigen Rheinländer Diavolo of Farms End an der Longe von Hendrik Brühl zu 7,234 Zählern. Damit machte die 16-Jährige vom Hamburg-Wentorfer Reitverein (HWR) im Vergleich zum Vorjahr (Rang 10) einen großen Sprung nach vorn. Auf Platz vier folgte ihre Vereinskollegin Johanna Timm (7,196), die im Vorjahr auf Rang fünf gelandet war. Verletzungsbedingt nicht am Start waren in diesem Jahr die beiden Vorjahres-Championatsteilnehmerinnen Frances Nandy Moldenhauer und Lily Warren sowie die DM-Silbermedaillengewinnerin Salome Trampler.

Einzelvoltigieren U18 Herren
Bei den Herren sorgte Arne Heers aus Dörverden für den ersten Preis-der-Besten-Triumph in dieser Kategorie für den Landesverband Hannover. Der 16-Jährige von der Reit- und Fahrschule Oldenburg war bereits im Vorjahr auf Platz zwei gelandet. In diesem Jahr reichte es für den Pas-de-Deux-Weltmeister von 2021 nun erstmals für den Sieg. Mit seinem 13-jährigen Wallach Cleiner Onkel an der Longe von Sven Henze voltigierte Heers zu einem deutlichen Sieg und verbuchte im Gesamtergebnis 7,977 Zähler und trat damit in die Fußstapfen des Vorjahressiegers Bela Lehnen aus dem Rheinland. Platz zwei in Warendorf sicherte sich der 14-jährige Lukas Heitmann mit Curt und Longenführerin Annika Wiemann. Der Siebtplatzierte aus dem Preis der Zukunft von 2022 kam insgesamt auf 7,258 Punkte. Damit kletterte der Hamburger im Ergebnis noch deutlich nach vorn, nachdem er durch einen Sturz in der ersten Kür nach dem ersten Durchgang nur auf Rang vier gelegen hatte. Platz drei ging an den 16-jährigen Ben Lechtenberg aus Gladbeck mit seinem 14-jährigen Rappwallach Little Jo, dirigiert an der Longe von Stefan Lotzmann. Der Vertreter vom Landesverband Westfalen voltigierte zu final 7,218 Punkten. Platz vier ging an Leonel Gelke aus Leipzig.

Preis der Zukunft
Erneut ein großer Erfolg war die mittlerweile siebte Ausrichtung der Zukunftstrophy „Preis der Zukunft“, die im Rahmen des Preis der Besten 2016 Premiere gefeiert hatte. Dieses Mal wurde die Prüfung erneut unterstützt von der Stiftung Deutscher Pferdesport. Insgesamt zwölf Teilnehmer aus elf Landesverbänden gingen an den Start. Am Ende ging der Sieg an Lara Andrew vom Landesverband Baden-Württemberg. Die 13-Jährige vom RFV Schriesheim voltigierte mit dem 13-jährigen Hannoveraner Wallach Bartelino an der Longe von Lisa Huber zu insgesamt 7,928 Punkten. Dabei siegte die Süddeutsche sowohl in der Pflicht (7,714) als auch in der Kür (8,142). Damit verwies sie Henry Frischmuth vom RV Fredenbeck auf Platz zwei. Der 13-Jährige kam mit True Tempter an der Longe von Gesa Bührig auf 7,695 Punkte und verwies die 13-jährige Mona Mertens vom VV Köln-Dünnwald mit dem 13-jährigen Rheinländischen Wallach Formel 1 d.C. an der Longe von Alexandra Knauf auf Rang drei (7,411). Die weiteren Plätze gingen an Jennifer Reichert (12) vom RVV Schenkenberg (Sachsen) mit Meran und Longenführer Hauke Thümmler (Wertnote: 7,390) sowie die Vorjahressiegerin Amari Santamaria Diaz (12) vom Landesverband Mecklenburg-Vorpommern, die ebenfalls auf Meran voltigierte (7,341).

Einzelvoltigieren U21 Damen und Herren
Zum dritten Mal durchgeführt wurde im Rahmen des Preis der Besten der Wettbewerb der Jungen Einzelvoltigierer (U21). In die Fußstapfen von Vorjahressiegerin Diana Harwardt (Berlin-Brandenburg) treten konnte dabei Alice Layher, die im Vorjahr bereits Platz zwei belegt hatte. Die 21-Jährige aus Brackenheim, die bei der DJM 2022 den U21-Wettbewerb für sich hatte entscheiden können, überzeugte in Warendorf in allen Umläufen und stand nach Pflicht, Technikprogramm und Kür mit 8,486 Punkten an der Spitze des Feldes. Die amtierende U21-Europameisterin turnte auf dem Rücken ihres zwölfjährigen Belgischen Warmbluts Lambic van Strokappeleken – vorgestellt von Longenführerin und Trainerin Andrea Blatz.

Platz zwei ging an Bela Lehnen vom VV Köln-Dünnwald mit Formel 1 d.C. an der Longe von Alexandra Knauf. Der 18-Jährige aus Moers, der im Vorjahr den Preis der Besten bei den Junior-Herren hatte gewinnen können, kam auf 8,224 Zähler. Damit verwies der amtierende Deutsche Juniorenmeister die 18-jährige Paula Waskowiak aus Löhne mit dem zwöffjährigen Hannoveraner-Wallach Djaibolo und Tabea Struck auf Rang drei. Die Westfälin, die 2022 den Preis der Besten bei den Junior-Damen gewonnen hatte, stand am Ende bei 8,122 Punkten, hatte jedoch die finale Kür gewonnen (8,556). Auf den weiteren Plätzen folgten Annemie Szemes (Bayern/7,955) mit Herby und Longenführerin Nina Vorberg, Philine Lindhorst (Schleswig-Holstein/7,704) sowie Gianna Ronca (Rheinland/7,631) und Mona Pavetic (Rheinland/7,577). Ronja Kähler vom Landesverband Berlin-Brandenburg, die nach dem ersten Durchgang auf Platz drei gelegen hatte, konnte aufgrund einer Verletzung ihres Pferdes Basta Rhymes MK nicht zur Kür antreten.

Die erste Entscheidung bei den Voltigierern war bereits einen Tag zuvor gefallen: Lisa Marie Wagner (18/Leipzig) und Timea Bonekat (16/Delitzsch) hatten sich nach zwei Kürumläufen den Sieg im Pas-de-Deux gesichert. Das Duo vom RVV Schenkenberg sicherte sich damit die erste Entscheidung bei den Pferdeakrobaten im Rahmen vom Preis der Besten. 

Weitere Informationen und Ergebnisse unter www.preis-der-besten.de