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Jährlich im September findet der 5-Ländervergleichswettkampf im Voltigieren statt. In diesem Jahr trafen sich die fünf Landesverbände Rheinland-Pfalz, Rheinland, Westfalen, Hessen und Saarland am Wochenende 27./29. 09.2019 zum 39. Mal in Hessen im Pferdezentrum Alsfeld. Das Turnier wurde ausgerichtet vom RVV Bromskirchen. Jeweils zwei Gruppen und zwei Einzelvoltigierer pro Leistungsklasse sowie dieses Jahr erstmals auch eine E-Gruppe dürfen pro Landesverband an den Start gehen und um Punkte für die Länderwertung kämpfen.

Beim 5-Ländervergleichswettkampf ist es das Gesamtergebnis der einzelnen Länder was das Turnier ausmacht - jeder einzelne Voltigierer trägt mit seiner individuellen Leistung zum bestmöglichen Ergebnis für den Verband bei. In diesem Jahr gewann der Landesverband Rheinland-Pfalz mit 88 Punkten den begehrten Wanderpokal, knapp dahinter belegte der Landesverband Rheinland den 2. Platz mit 81 Punkten, gefolgt von Hessen mit 70 Punkten auf dem 3. Platz. Der 4. Platz ging an Westfalen mit 63 Punkten. Das Schlusslicht bildete mit 30 Punkten das Saarland auf dem 5. Platz.

Die Anreise zum Turnier erfolgte wie immer für viele Voltigierer/innen bereits am Freitagabend. Gerade für die jüngeren Voltigierer ist es ein besonders schönes Erlebnis mit Ihrer Gruppe an so einer großen und überregionalen Veranstaltung teilnehmen zu dürfen. Das Pferdezentrum mit Ihrer Halle von 60 x 20, einer Zuschauertribüne sowie großzügigem Stalltrakten ist für eine Veranstaltung dieser Größenordnung auch prädestiniert eine schöne Turnieratmosphäre zu schaffen.

Der Samstag lag bis zum frühen Abend wie immer im Zeichen der Pflichtwettbewerbe und den sich daran anschließenden Einzelwettbewerben. Die Gruppen legten gute Grundlagen bei den Pflichtdurchgängen für die Kür am Sonntag. Leider lief es bei der M*-Mannschaft vom VZ Meerbusch II und Ihrem Pferd Calculo nicht so gut. Nach einem guten Pflichtdurchgang mit einer Note von 5.917 konnten sie leider aus gesundheitlichen Gründen des Pferdes am Sonntag nicht mehr starten.

Im L-Einzel erreichte Sophie Kühn auf Santana vom PSV Zum Alten Römer den 2. Platz mit einer Wertnote von 6,745. Longiert wurde sie von Daniela Schwenck. Dicht dahinter auf dem 3. Platz, mit einer Wertnote von 6,741 Charlotte Spee auf Damoiseau an der Longe von Friederike von Dörnberg.

Im M-Einzel belegte Sina Szepan vom RSV Essen auf Fürst Fedon, longiert von Anna Kraft, den 3. Platz mit einer Wertnote von 6,907. Für Felix Diegel, der auf Pferd Don Giovanni mit Longenführerin Inga Nella vom PSV Zum Alten Römer an den Start ging, nicht so wie erhofft. Leider zeigte sich Don Giovanni sehr beeindruckt von der Kulisse, so dass er seine Kür nicht sicher und sauber zeigen konnte. Er erreichte nur den 10.Platz mit einer Wertnote 5,962.

Die erstmals teilnehmenden E-Gruppen eröffneten das Turnier mit Ihren Küren am 2. Turniertag. Von drei teilnehmenden Gruppen erzielte der VVS Kalkar VI vorgestellt von Madita Brauer auf Felix B mit einer Wertnote von 5,826 den 2. Platz.

In der Leistungsklasse A erzielte Kalkar V auf Friedrich der Große an der Longe von Judith Lamers einen 2. Platz mit der Wertnote 6,170 und das Team vom RVV Equus auf Turtock, longiert von Dana Gogulski, den 7. Platz mit einer Wertnote von 5,914.

Bei den L-Gruppen überzeugten die rheinischen Gruppen auf ganzer Linie. Der 1. Platz ging mit einer Wertnote von 5,998 an den RSV Essen I auf Fürst Fedon, vorgestellt von Anna Kraft. Den 2. Platz holte sich dicht dahinter Hilden I auf Dikarus, longiert von Iris Thome.

Vor gut gefüllten Publikumsrängen konnte im Anschluss die M* - Gruppe des VRG Köln-Süd punkten. Die Gruppe turnte auf ihrem Pferd Elvis und erzielte mit einer Wertnote von 6,365 den 4. Platz. Vorgestellt wurde die Gruppe von Ursula Schmermbeck.

Den Abschluss der Prüfungen bildeten die M**-Gruppen. Hierbei belegte Kalkar II auf Beau, vorgestellt von Inga Huybers den 4. Platz mit einer Wertnote von 6,333 und Köln-Dünnwald II auf Max, vorgestellt von Ines Nawroth mit einer Wertnote von 5,887 den 6. Platz.

Gute Stimmung herrschte bei der Siegerehrung, die traditionell mit einem Einmarsch der Landesverbände eröffnet wird. Der Landesverband Rheinland gratuliert dem Landesverband Rheinland-Pfalz und wird in 2020, dann beim 40. 5-Länder-Vergleichswettkampf in Westfalen, antreten um wieder um den Wanderpokal zu kämpfen.

(Text: Karin Pudor)

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