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Das spannende Stechen des 89. Deutschen Spring-Derbys in Hamburg endete mit einem britischen Sieg: Der 27-jährige Matthew Sampson setzte sich in fehlerfreier Bestzeit an die Spitze, der Vorjahres-Zweite und Derby-Sieger von 2013, Gilbert Tillmann (Grevenbroich), ritt erneut auf den zweiten Platz. Die drittbeste Leistung gelang Vielseitigkeits-Weltmeisterin Sandra Auffarth (Ganderkesee) bei ihrer Derby-Premiere.

Die rund 25.000 Zuschauer des Deutschen Spring-Derbys in Hamburg-Klein Flottbek mussten lange auf den ersten fehlerfreien Ritt warten. Erst der 20. Starter zeigte, dass der über 1.200 Meter lange Traditionsparcours auch ohne Abwurf zu bewältigen ist. Diese Nummer 20 war Gilbert Tillmann, der Hufschmied aus dem rheinischen Grevenbroich, der 2013 mit dem damals schon 19-jährigen Wallach Hello Max Derby-Geschichte geschrieben hatte. Im vergangenen Jahr belegte der 36-Jährige mit dem Holsteiner Wallach Claus Dieter v. Clarimo nach Stechen Platz zwei. Der jetzt neunjährige Schimmel, der nach seinem Züchter Klaus-Dieter Schmidt benannt ist, war wiederum sein Derby-Partner. Erneut musste der Klassiker mit Stechen entschieden werden, denn nach Tillmann gelangen dem jungen Briten Matthew Sampson und Sandra Auffarth ebenfalls eine Nullrunde – insgesamt die 155. in der knapp 100-jährigen Geschichte des Derbys.

Gilbert Tillmann sagte vor dem Stechen: „Ich habe im vergangenen Jahr ein sehr schnelles Stechen geritten und hatte einen Fehler. Ein so hohes Risiko sollte ich heute nicht eingehen.“ Tillmann steuerte den Schimmel Claus Dieter zwar kontrolliert durch den Parcours, aber das Pferd kassierte dennoch einen Abwurf am Buschoxer. Fehlerfrei hingegen blieb Matthew Sampson. In Deutschland ist der 27-Jährige, der als Junior und Junger Reiter vier Mal an Europameisterschaften teilgenommen hatte, nicht sehr bekannt, in Hamburg war er noch nie. Er reitet meist auf britischen Turnieren oder bei den mehrwöchigen Serien in Süden à la Sunshine Tour. Derby-erfahren ist er allerdings, er gewann unter anderem das Derby im britischen Hickstead, ein Pendant des Deutschen Spring-Derbys. Mit 50,53 Sekunden hatten Sampson und die zwölfjährige belgische Stute Gloria van Zuuthoeve Tillmanns Zeit unterboten. „Ich wusste, dass Gloria dieser Parcours liegt“, sagte Sampson.

Vielseitigkeits-Weltmeisterin Sandra Auffarth meisterte den Derby-Parcours mit der neunjährigen Hannoveranerin Nupafeed’s La Vista v. Lordanos in beeindruckend schönem Stil und im Stechen auch in einem hohen Grundtempo. Naturgemäß liegen der Olympionikin Gräben und Wälle im Blut, aber zwei Abwürfe an den Eisenbahnschranken verhinderten den Sieg. Die Zeit von 46,41 Sekunden hätte locker gereicht. Die 31-Jährige meinte: „Ich bin wohl zu flott geritten, so wie im Gelände eben, aber mit Platz drei bin ich bei meiner Derby-Premiere super glücklich.“ Der hohe Favorit kam im Derby nicht zum Zug: Der Sieger der beiden Qualifikationen, Dermott Lennon aus Irland, fand mit seinem Hengst Gelvins Touch in der entscheidenden Prüfung nicht zu Bestform. Zwei Abwürfe bedeuteten Platz acht.    

Das Deutsche Spring-Derby war zugleich zweite Etappe der deutschen Springsportserie Riders Tour, die beim Turnier Horses & Dreams in Hagen ihren Jahresauftakt erlebte. Weiter geht es nun über die Stationen in Wiesbaden, Münster (Turnier der Sieger) und Paderborn zum Finale bei den Munich Indoor im November. FN-PRESS/hen