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Am ersten Septemberwochenende 2017 lockten die NRW-Meisterschaften der Gespannfahrer die besten Ein-, Zwei- und Vierspännerfahrer des Landes mit ihren Pferden und Ponys ins Rheinland. Ausgetragen wurden die Wettkämpfe beim Fahrverein St. Medardus Zülpich. Der sorgte mit seinem großzügigen Gelände am dortigen Wassersportsee, das bestens aufbereitet war, und einem umfangreichen Rahmenprogramm für eine rundum gelungene Veranstaltung.

Doch nicht nur mit dem Ablauf des Turnierwochenendes, sondern auch mit einem Blick auf den Medaillenspiegel kann man aus rheinischer Sicht vollstens zufrieden sein. Denn die Fahrer aus der Umgebung wussten das diesjährige Heimspiel in jeder der Wettkampfklassen für sich zu nutzen und sicherten sich einige tolle Erfolge.

Drei Medaillen in den Großpferdeprüfungen

Die Zweispänner-Fahrer Pferde fuhren in Zülpich zugleich ihre letzte Sichtung für die Weltmeisterschaften in Lipica, sodass besonders in dieser Klasse hoch spannender Sport bis zur letzten Sekunde zu sehen war. In dem entsprechend stark besetzten Starterfeld konnte sich vor allem Eckhard Behm behaupten, der sich nach drei gelungenen Runden die Bronzemedaille der NRW-Meisterschaftswertung sicherte. Der für den Reit- und Jagdverein Gut Heiderhof startende Fahrer beendete zwar die eigentliche Kombinierte Prüfung als erste Reserve auf Platz sieben, rückte aber in der Wertung auf den dritten Treppchenplatz vor, da die weiteren Konkurrenten aus anderen Bundesländern angereist waren. Eckhard Behm hatte die beiden Stuten Roenna und Sunny an den Leinen und erzielte mit ihnen folgende Ergebnisse: 52,80 Punkte in der Dressur, 59,08 Punkte im Gelände und 4,97 Punkte im Hindernisfahren. 116,85 Punkte insgesamt erbrachten ihm somit Edelmetall.

Heiß her ging es natürlich auch bei den Vierspännern, die mit geballter Power in dem vor der schönen Eifelkulisse gelegenen Gelände unterwegs waren. Auch für sie galt es, in der Dressur Eleganz und Harmonie zu zeigen, bevor Schnelligkeit und Geschick in den Hindernisprüfungen zu den entscheidenden Faktoren wurden. Talent in allen Disziplinen stellte insbesondere der für den RC Dürwiß startende Rene Poensgen unter Beweis, der sich hier den Titel einfuhr. Er hatte Zandor, Zandgraaf, Ferdinant van’t Nachtegaalhof, Sam und Arthos mit nach Zülpich gebracht und belegte mit ihnen die Plätze drei, eins und nochmal eins in den verschiedenen Teilprüfungen. In Punkten ausgedrückt waren das 54,27, 63,48 und null, sodass er sich mit insgesamt 117,75 Punkten mit Abstand die Goldmedaille sicherte. Bei den Vierspännern ging zudem eine weitere Medaille an das Rheinland: Dr. Peter Maas, fahrend für den RFV Ziethen 1884, erhielt Bronze. Mit Romano, Cash-Flow, Royalty, Sjören und Oszkar beendete er die Wettkämpfe mit 145,55 Gesamtpunkten. Davon kamen 47,33 aus der Dressur, was in dieser Prüfung das Bestergebnis bedeutete, 89,14 aus dem Gelände und 9,08 aus dem Hindernisfahren.

Bei den Einspänner-Pferden war Alexandra Röder die beste Rheinländerin. Die amtierende Deutsche Meisterin der Einspännerfahrer mit Handicap wurde Siebte und verpasste damit nur um ein Haar die Platzierungsränge. Sie hatte ihre Stute FST Evi angespannt und fuhr mit ihr zu 49,20 Punkten in der Dressur, 57,62 im Marathon und 12,97 im Kegelfahren, insgesamt also zu 119,79 Punkten.

Fünfmal Edelmetall für die Pony-Fahrer

Sowohl bei den Zwei-, als auch bei den Vierspännern der Pony-Fahrer gingen jeweils die Gold- und die Bronzemedaille an Vertreter der rheinischen Flagge. Über den Sieg bei den Zweispännern freute Sich Max Berlage, Teamgoldgewinner bei den Weltmeisterschaften der Ponyfahrer 2017. In Zülpich setzte der Fahrer vom RV Schaag auf Don Rüdi, Dr. Dolittle und Flanderhof’s Summertime, und ging schon nach der Dressur in Führung - hier entlockte er den Richtern das Spitzenergebnis von 36,53 Punkten. Auch das Gelände beendete er auf Rang eins (53,22 Punkte), lediglich im Kegelfahren wurde es mit 6,00 Punkten Rang zwei. Doch die Fehler aus der letzten Teilprüfungen konnten seinem Sieg bei Weitem nichts anhaben, Max Berlage setzte sich mit 95,75 Punkten deutlich an die Spitze des Starterfeldes. Zu Platz vier der Kombinierten Prüfung, aber Rang drei in der Meisterschaftswertung, fuhr Franz-Josef Coenen für den RV Geilenkirchen 1907. Er hatte Dodi und Lordy an den Leinen und kam auf insgesamt 121,33 Punkte. Davon waren 52,80 aus der Dressur, 61,08 aus dem Gelände und 7,45 aus dem Kegelparcours.

Florian Wißdorf heißt der klare Sieger der Vierspänner-Fahrer Ponys. Mit 54,53 beziehungsweise 65,51 Punkten war er schon in Dressur und Gelände nicht zu schlagen. Auch im Hindernisfahren behielt der für die FahrSF Neuss 1995 antretende Fahrer die Nerven und ließ sich keine Fehler zu Schulden kommen. 120,04 Gesamtpunkte bedeuteten für ihn den Sieg, und mit Tingel-Tangel-Bob, Marlon, Steverheides Gatsby sowie Tequila vor der Kutsche zog er auf die verdiente Ehrenrunde. Mit Rubian, Sam, Fiodora und Wienyleen fuhr zudem Jennifer Hüllenkremer in dieser Disziplin zu Bronze. Sie erzielte 60,80, 74,11 und null Punkte in den drei Teilprüfungen und verdiente sich mit 134,91 Gesamtpunkten einen Platz auf dem Podest, auch wenn es für sie in der eigentlichen Prüfung der vierte Rang geworden war.

Last but not least war Katja Helpertz, die ebenfalls zum siegreichen Team bei den Weltmeisterschaften gehörte und dort zudem Einzel-Bronze einfuhr, mit ihrem vierbeinigen Partner Chip Chap Coconut im Rahmen der NRW-Meisterschaften gut unterwegs. Für sie gab es Silber, nachdem sie die Entscheidung um Gold mit 0,50 Punkten Abstand nur ganz knapp verlor. Bei ihr schlug ein Gesamtergebnis von 108,80 Punkten zu Buche, mit denen sie die Kombinierte Prüfung auf Platz drei beendete. Dieses Ergebnis setzte sich aus 50,53 Punkten aus der Dressur, weiteren 51,98 aus dem Gelände und 6,29 aus dem Kegelfahren, zusammen.

Text: www.pemag.de