banner startseite

Veranstaltungen PSVR

25
Mai
Pferdesportzentrum Rheinland
-
Langenfeld (Rheinland)

04
Jun
Pferdesportzentrum Rheinland
-
Langenfeld (Rheinland)

13
Jun
Pferdesportzentrum Rheinland
-
Langenfeld (Rheinland)

Logo LRFS transparent

Qualitätsbündnis Sport

Logo Qualitaetsbuendis Wir sind auf dem Weg

Bei den Weltmeisterschaften der Ponyfahrer in Minden konnten die deutschen Fahrer ihren Heimvorteil nutzen und neben Teamgold auch zweimal Einzelgold und je einmal Einzelsilber und -bronze gewinnen. Mit Max Berlage (Zweispänner) und Katja Helpertz (Einspänner) gehörten auch zwei rheinische Fahrer zum deutschen Gold-Team. Die Deutsche Meisterin Katja Helpertz konnte zudem ihre WM-Einzelbronzemedaille von 2015 verteidigen.

Es war die insgesamt dritte Weltmeisterschaftsteilnahme von Katja Helpertz (RV Schaag). Die 25-jährige Jurastudentin aus Monheim feierte ihr WM-Debüt im Jahr 2012, damals allerdings noch mit Großpferd Chester an den Leinen und als deutsche Einzelfahrerin. 2015 gehörte sie dann mit Nordstern‘s Störtebecker, einem Pony der Familie ihres Lebensgefährten Max Berlage, zum deutschen WM-Team. Aus dem niederländischen Breda kehrte sie damals als Mannschafts-Vizeweltmeisterin und WM-Dritte in der Einzelwertung zurück. Ein Ergebnis, welches sie in diesem Jahr noch toppen konnte.

In Minden gehörte Katja Helpertz in diesem Jahr wiederum zur deutschen Mannschaft, wieder hatte sie ihr Erfolgspony Nordstern‘s Störtebecker angespannt. Mit dem zwölfjährigen New Forest Pony stieg sie mit einem zehnten Platz in der Dressur in die diesjährige WM ein und zeigte sich mit den errungenen 56,27 Punkten zufrieden: „Es lief besser als erwartet, obwohl das nicht meine stärkste Disziplin ist. Es klappten bei uns dieses Mal auch die Lektionen, die sonst für uns sehr schwierig sind. Das war hier seine beste internationale Dressur bisher." Vor allem überzeugte der braune Wallach durch eine konstante, sehr schöne Anlehnung. Abzüge gab es lediglich für Taktfehler im ersten starken Trab und für ein eiliges Rückwärtsrichten. Mit einer ordentlichen Runde im Gelände (Platz zwölf) kämpften sich die amtierenden Deutschen Meister vor dem abschließenden Kegelfahren auf den siebten Platz der Kombinierten Wertung vor. Im Kegelkurs zeigten Katja Helpertz und ihr auf den Spitznamen „Elton“ hörendes Pony dann Bestleistungen und setzten die Konkurrenz mit einer schnellen, fehlerfreien Runde ordentlich unter Druck. Am Ende fuhren sie als Sieger im Hindernisfahren vom Platz und konnten damit die Einzelbronzemedaille aus 2015 verteidigen! Der WM-Titel im Einzel ging an Helpertz‘ Teamkollegin Marlena Brenner. Die 22-Jährige hatte ihr 20-jähriges Pony Leonardo angespannt, mit dem sie im vergangenen Jahr noch Jugend-Europameisterin geworden war. Der Übergang aus dem Jugendlager zu den „Senioren“ gelang ihr mit dem Gewinn des WM-Titels mehr als nahtlos. Zum deutschen Weltmeister-Team gehörte bei den Einspännerfahrern außerdem noch Fabian Gänshirt, der die diesjährige WM auf Platz sieben der Einzelwertung beendete. Die Mannschaftsmedaillen werden an Teams bestehend aus je drei Einspänner- und drei Zweispännerfahrern sowie zwei Vierspännerfahrern vergeben.

Max Berlage mit super WM-Debüt

WM-Premiere feierte in Minden Max Berlage. Der Lebensgefährte von Katja Helpertz und Wahl-Rheinländer, der ebenfalls für den RV Schaag startet, gehörte mit seinem Zweispänner in Minden ebenfalls zum deutschen Team. Und ihm gelang ein WM-Einstand nach Maß. In der Dressur stellte er seine Ponys Don Rüdi und Dr. Doolittle sicher und mit viel Ausdruck vor. 48,96 Punkte gab es am Ende etwas zurückhaltend von den Richtern, doch mit Platz vier war der diesjährige DM-Bronze-Gewinner total zufrieden. Im Marathon lief es allerdings mit Don Rüdi und Flandernhof’s Summertime an den Leinen nicht ganz rund: Es fielen zwei Bälle. Trotz Platz 22 im Gelände konnte Max Berlage aber Platz vier in der Kombinierten Wertung halten und startete durchaus mit Medaillenchancen in das finale Hindernisfahren, welches er ebenfalls mit Don Rüdi und Flandernhof’s Summertime bestritt. Hier fiel ein Ball und es wurden 1,45 Punkte für Zeitüberschreitung notiert – das bedeutete Platz neun im Kegelparcours und am Ende einen sehr guten fünften Platz in der WM-Einzelwertung. „Ich bin super stolz, wenn mir einer vorher erzählt hätte, dass ich meine erste WM auf Platz fünf beende, hätte ich das nicht geglaubt“, freute sich Max Berlage. „Und am meisten freut mich, dass ich hier doch noch ein Ergebnis für die Mannschaft liefern konnte, obwohl das Kegelfahren sonst nicht so meine Stärke ist.“

Neben Max Berlage gehörten bei den Zweispännerfahrern auch Dieter Baackmann und Jan-Felix Pfeffer zum deutschen Gold-Team. Pfeffer konnte seinen Vize-Weltmeistertitel von 2015 im Einzel erfolgreich verteidigen, Dieter Baackmann schloss die WM in Minden auf Platz 13.

Wie bei den Einspännern ging auch bei den Vierspännern der WM-Einzeltitel an einen deutschen Fahrer. Gold ging hier überraschend an Michael Bügener. Zum deutschen Weltmeisterteam gehörte außerdem Steffen Brauchle.

Text: www.pemag.de